Hohes Venn – Hochplateau und Naturpark an der belgischen Grenze
Das Hohe Venn ist eine grenzübergreifende Hochfläche in der Eifel, die sich von Deutschland bis nach Belgien erstreckt. Weite Bereiche der Region stehen unter Naturschutz und sind Teil des Naturparks Hohes Venn-Eifel.
Hohes Venn: Hochmoore mit intakter Natur
Das Hohe Venn bedeckt in seiner gesamten Ausdehnung eine Fläche von rund 600 km², wovon etwa ein Viertel in der Eifel auf deutschem Boden liegt. Dominierende Landschaftsform ist das Hochmoor. Einen unvergesslichen Augenblick erleben Sie, wenn Sie über einen Wanderweg auf die Hochfläche gelangt sind und sich der Wald plötzlich lichtet. So weit der Blick reicht, erstreckt sich unbewirtschaftetes Torfmoor, das in großen Bereichen von Pfeifengras bedeckt ist.
Kleine Bachläufe schlängeln sich durch die Heidelandschaft und hier und da ragen knorrige Moorbirken und einzelne Schwarzerlen aus dem feuchten Untergrund auf. Typisch für das Hohe Venn sind die sogenannten Palsen. Dabei handelt es sich um runde Bodenvertiefungen, die aus der Eiszeit stammen und mehrere Meter Durchmesser haben.
Wandern im Hochmoor
Das Hohe Venn übt mit seinen intakten Naturräumen eine große Anziehungskraft auf Naturliebhaber aus, die ihren Urlaub in einem Ferienhaus in der Eifel verbringen. Wanderwege auf der Hochfläche verlaufen zum Teil über Holzbohlen. Der meterdicke Torfboden wirkt wie ein Schwamm und bindet das Wasser, das durch die häufigen Niederschläge auf die Erde prasselt. Besonders farbenfroh präsentieren sich die Moore und Heidelandschaften im Frühling, wenn Ährenlilien, Rosmarinheide und Moosbeeren blühen. Blassgelb leuchtet das Pfeifengras im Frühjahr, während es im Herbst eine rostrote Farbe annimmt.
Wenn Sie die geschützten Areale im Hohen Venn im Rahmen von Wanderungen erkunden wollen, sollten Sie sich im Vorfeld mit den Zutrittsregeln vertraut machen. Einige Zonen sind während der Brutzeit der Birkhühner (Mitte März bis Ende Juni) für den Besucherverkehr gesperrt.
Talsperren und Stauseen
Das Klima im Hohen Venn ist rau und es fallen über das Jahr verteilt häufig Niederschläge. Das Wasser der zahlreichen Bäche und Flüsse wird in großen Stauseen gesammelt, die sich zu beliebten Naherholungszielen entwickelt haben. Durch das Anstauen des Flusses Rur entstand der gleichnamige Stausee, der als Trinkwasserreservoir und zur Stromerzeugung genutzt wird.
Gleiches gilt für den Perlenbachstausee bei Monschau, den Dreilägerbachstausee bei Aachen und die Talsperre Bütgenbach. Letztere liegt auf belgischem Staatsgebiet und am zugehörigen Stausee finden Sie eine Reihe von Badeplätzen. Ein touristisches Zentrum im Hohen Venn ist der Stausee, der durch den Bau der Eupener Talsperre entstanden ist.
Radfahren auf dem Vennbahnradweg
Das Hohe Venn wird von der stillgelegten Gleisstrecke der Vennbahn berührt. Nach der Stilllegung der Eisenbahntrasse im deutsch-belgischen Grenzgebiet wurde der Vennbahnradweg als grenzübergreifender Fernradweg angelegt. Er ist 130 km lang und wird von Radfahrern, Wanderern und Skatern genutzt. Zwischen Aachen und Schmithof verläuft der Vennbahnradweg auf deutschem Territorium. Anschließend wechselt die Strecke zwischen Belgien und Deutschland. An einigen Punkten besteht Anschluss an weitere Fernradwege in der Eifel. Dazu gehören der Rurufer-Radweg, die Eifel-Höhen-Route und der Eifel-Ardennen-Radweg. Der Vennbahnradweg ist eine vergleichsweise junge Radstrecke. Die Eröffnung erfolgte erst im Juli 2013.
Statten Sie in Ihrem Urlaub in einem der Ferienhäuser in der Eifel der Hochfläche Hohes Venn einen Besuch ab und erkunden Sie das Areal aus Hochmooren und Heidelandschaften auf den zahlreichen Wanderwegen.
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